Trainingsplan 10 km: Die perfekte Herausforderung für dein Lauftraining

Ein 10 km Lauf ist für viele Hobbyläufer die perfekte Herausforderung. Diese Distanz vereint das Beste aus zwei Welten: Sie ist herausfordernd, aber dennoch machbar.

Genau das machte sie auch für Elisabeth, eine unserer engagierten Hobbyläuferinnen, so ansprechend. Elisabeth hat unseren 10-km-Trainingsplan absolviert und war begeistert. Sie schrieb uns:

„Ich kann es kaum glauben, dass ich 10 km geschafft habe! Der Trainingsplan 10 km war perfekt. Ich musste mich anstrengen, um die Wochenziele zu erreichen, aber es war nie überfordernd. Der flexible Laufplan hat mir ermöglicht, jede Woche alle Einheiten durchzuziehen. Das Beste war, dass ihr mir beigebracht habt, dass es nicht um das Lauftempo geht, sondern um das Durchhalten.“

Dieser Artikel richtet sich an alle, die auf 10 Kilometer trainieren oder es bald möchten. Wir werden die Vorteile dieser Distanz erkunden, herausfinden, wie man sich am besten darauf vorbereitet und warum 10 km laufen so gesund ist. Und du erfährst auch, was eine gute Zeit auf 10 km für Hobbyläufer ist.

Ist 10 km laufen gesund?

Laufen ist eine der einfachsten Aktivitäten, um die Gesundheit von Körper und Geist zu fördern. Und gerade 10 Kilometer sind da eine Distanz, die zahlreiche Vorteile bietet. Zum einen brauchst du schon eine gute Grundlagenausdauer, um die Distanz zu schaffen und zum anderen bist du lang genug unterwegs, um den Stressabbau zu fördern und deine Stimmung zu verbessern.

Gerade die ersten 10 Kilometer am Stück sind für Laufanfänger ein richtig großer Meilenstein und auch wenn du bereits fortgeschritten bist, gibt es genügend Herausforderung, wenn du deine Pace steigern möchtest.

Dennoch besteht auch ein gewisses Verletzungsrisiko, insbesondere wenn man sich nicht richtig vorbereitet oder gänzlich auf Krafttraining verzichtet. Überlastungen treten häufig auf, wenn Läufer die Signale ihres Körpers ignorieren.

Daher ist es wichtig, auf den eigenen Körper zu hören, besonders wenn es um Schmerzen oder Unwohlsein geht. Ein ausgewogenes Training, eine runde Mischung aus Trainingseinheiten und Regeneration sind der Schlüssel, um gesund zu bleiben und Spaß beim Joggen zu haben. Aber dazu später mehr.

Kann man 10 km ohne Training laufen?

Ohne spezifisches Training 10 km zu laufen, mag je nach deiner Fitness zwar möglich sein, ist aber in der Regel nicht ratsam. Selbst wenn du die Kondition hast, kann die körperliche Belastung auf Muskeln, Sehnen und Gelenke ohne vorherige Vorbereitung zu einigen gesundheitlichen Problemen führen.

Wer unvorbereitet läuft, riskiert zudem die Lust am Laufen zu verlieren (oder sie nie zu finden). Deshalb ist es ratsam, sich schrittweise auf 10 km vorzubereiten. Ein durchdachter Trainingsplan, der schrittweise die Distanz und Intensität steigert, hilft, Verletzungen zu vermeiden und den Spaß am Lauf zu entwickeln.

Wie trainiert man auf einen 10 km Lauf?

Die Vorbereitungszeit für einen 10-km-Lauf variiert je nach deinem Fitnesslevel. Als Faustregel gilt, dass man 8 bis 12 Wochen Training einplanen sollte, wenn man bereits 30 Minuten am Stück laufen kann. Deshalb haben wir mit 10 Wochen für unseren Laufplan die goldene Mitte gewählt.

Die persönliche Fitness, der Lebensstil und die Ziele beeinflussen deinen 10 km Trainingsplan. Läufer mit guter Kondition können sich schneller verbessern, während Anfänger mehr Zeit benötigen. Wichtig ist, einen Trainingsplan zu finden, der zu deinem Leben passt.

Das gehört in einen guten Trainingsplan 10 km

Viele Trainingspläne für 10 Kilometer versprechen Erfolg, doch nicht jeder Plan passt zu jedem Läufer. Dennoch sind es vor allem drei Grundlagen, die wichtig sind: Ausdauer, Tempo und Erholung.

Ein effektiver 10-km-Trainingsplan sollte – je nach Anspruch und Ziel – verschiedene Aspekte des Lauftrainings abdecken. Dazu gehören langsame Dauerläufe, Technik- und Tempotraining, ausreichend Pausen für die Regeneration sowie Krafttraining und Stabi-Übungen.

Langsame Dauerläufe sind wichtig, um deine Grundlagenausdauer und mentale Stärke zu entwickeln, während Technik- und Tempoeinheiten die Laufökonomie und dein Tempo verbessern. Krafttraining fördert hingegen deine Belastbarkeit und Mobility (und Dehnen) hilft der Regeneration.

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Die Bestandteile eines strukturierten Laufplans für 10 Kilometer

Wenn du dreimal pro Woche (unsere Empfehlung) läufst, solltest du nicht einfach nur joggen. Ein strukturiertes Lauftraining unterscheidet sich von gelegentlichem Joggen, indem es auf klare Ziele und verschiedene Reize setzt. So vermeidest du, nach einigen Wochen wieder auf der Couch zu sitzen und deine ersten 10 km nie zu erreichen.

Der lange Lauf: Viele Minuten laufen am Stück

Die Schlüsseleinheit aller Laufpläne ist der lange Lauf. Für Anfänger ist es sinnvoll, mit 30 Minuten zu starten und wöchentlich um etwa 5 Minuten zu steigern. In 10 Wochen erreichst du so zum Beispiel 75 Minuten, was für viele genug ist, um die 10 km zu schaffen.

Wichtig ist: Langsam laufen, und zwar deutlich langsamer als alle anderen Läufe. Für viele Hobbyläufer ist das die größte Herausforderung und gar nicht so einfach. Als einfaches Merkmal gilt: Du solltest in der Lage sein, dich beim Laufen problemlos zu unterhalten.

Technik & Tempo für Fortgeschrittene

Die zweite wichtige Einheit konzentriert sich auf Tempo und Technik. Gerade als fortgeschrittener Läufer solltest du jede Woche einen anderen Schwerpunkt setzen. Sprints sind eine gute Möglichkeit, dein Zieltempo zu steigern. Wärme dich dafür mindestens 10 Minuten auf und sprinte dann für 10–20 Sekunden. So steigerst du dein Tempo beim Training, ohne dich gleich zu überfordern.

Lauftechnik (z. B. Lauf-ABC) wird in meinen Augen überbewertet, ist aber dennoch hilfreich. Technikübungen steigern nicht nur deine Laufökonomie, sondern beugen auch Verletzungen vor. 

Weitere Trainingsformen in Laufplänen sind Intervalle und Tempoläufe. Intervalltraining besteht aus wiederholten schnellen Läufen, gefolgt von Geh- oder Trabpausen. Tempodauerlauf ist ein schneller Lauf über etwa 3–6 km. Zum Tempo- und Techniktraining gehört immer auch ein längeres Ein- und Auslaufen.

Mittellanger lockerer Lauf

Die dritte Einheit in deinem Laufplan 10 km ist der mittellange Lauf, am besten zwischen langem Lauf und dem Intervalltraining platziert. Laufe etwa 40–45 Minuten in einem für dich angenehmen Tempo, etwas flotter als der lange Lauf, aber langsamer als das Tempotraining. Diese Einheit stabilisiert deine Laufleistung. Wenn dir die Zeit fehlt, kann dieser Lauf gelegentlich ausgelassen werden. Das sollte aber nicht zur Gewohnheit werden.

Krafttraining und Mobility als weiterer wichtiger Baustein

Leider werden Kraft- und Mobility-Training in den meisten 10-km-Laufplänen vernachlässigt, was besonders mit zunehmendem Alter ein Fehler ist. Deshalb sind unsere Trainingspläne und Kurse ganzheitlich aufgebaut, um die Bedürfnisse aller Läufer zu berücksichtigen.

Kraft- und Stabilitätstraining stärken die Muskulatur, verbessern die Balance und beugen Verletzungen vor. Zwei (kurze) Einheiten pro Woche sind empfehlenswert, um diese Vorteile zu nutzen. Übungen wie Kniebeugen, Planks und Ausfallschritte sind besonders effektiv, um die notwendige Kraft und Stabilität für einen erfolgreichen 10 km Lauf aufzubauen.

Mobility-Training verbessert die Flexibilität, erhöht den Bewegungsumfang und verringert das Risiko von Verletzungen, was dich länger und schmerzfrei laufen lässt.

Was ist eine gute Zeit auf 10 km?

Eine „gute“ Zeit auf 10 km ist relativ und hängt von deinem Leistungsniveau, deinem Gewicht und deinem Alter ab. Anfänger sind oft stolz darauf, die Distanz überhaupt zu schaffen, während ambitionierte Läufer nach Bestzeiten streben. Durchschnittszeiten variieren: Hobbyläufer freuen sich über Zeiten zwischen 60 und 80 Minuten, während erfahrene Läufer oft (deutlich) unter 60 Minuten bleiben.

Die schnellsten Männer der Welt laufen die 10 Kilometer in etwa 26 bis 27 Minuten, die besten Frauen in 30 Minuten oder knapp darunter. 

10 Kilometer in einer Stunde

Eine Zeit von 10 km in unter einer Stunde zu laufen, gilt für viele als Meilenstein. Doch nicht jeder und jede kann oder muss dieses Ziel erreichen.

Der Vergleich mit anderen kann frustrierend und demotivierend sein. Jeder Läufer hat unterschiedliche Voraussetzungen und Ziele. Anstatt sich mit anderen zu vergleichen, solltest du deinen eigenen Fortschritt feiern. So vermeidest du Frustration und motivierst dich selbst, weiterzumachen.

Setze dir lieber realistische Ziele und fokussiere dich auf deinen eigenen Fortschritt. Egal, wie schnell du läufst, wichtig ist, dass du dabei bleibst und den Spaß am Laufen genießt.

Fazit: Dein Weg zu den 10 km

Wie oft du die Distanz laufen sollte, hängt vom Zeitbudget, der Lust und den persönlichen Zielen ab. Es ist ein gutes Zeichen für Fitness, wenn man jederzeit 10 km laufen könnte, egal ob einmal pro Woche oder öfter. Wichtig ist es, ein Gleichgewicht zwischen Training und Erholung zu finden. Flexibilität im Trainingsplan ermöglicht Anpassungen je nach Verfügbarkeit und Tagesform.

Zusammengefasst ist der 10 km Lauf eine beliebte Distanz, die eine Herausforderung darstellt, aber auch machbar ist. Mit einem strukturierten Trainingsplan, der Ausdauer, Tempo, Erholung und ergänzendes Training berücksichtigt, können Läufer ihre Ziele erreichen. Es ist wichtig, sich auf den eigenen Fortschritt zu konzentrieren und den Spaß am Laufen nicht zu verlieren.

Wenn du Lust hast, dein 10 km Ziel zu erreichen, motivieren wir dich, es anzugehen. Unser Kurs „10 Kilometer in 10 Wochen“ bietet dir die perfekte Unterstützung auf deinem Weg. Melde dich jetzt an und lauf mit uns.


Über den Autor: Torsten Pretzsch

Torsten Pretzsch vom ausdauerclub

Torsten hat eine Reise vom Couchpotato zu einem engagiertem Lauftrainer hinter sich. Er kennt den Kampf mit dem inneren Schweinehund und nutzt diese Einblicke, um unsere Mitglieder dabei zu unterstützen, ihre eigenen Herausforderungen zu meistern.

Seine Leidenschaft, anderen ein fitteres Leben zu ermöglichen, führte zur Gründung des ausdauerblog im Jahr 2015, aus dem später der ausdauerclub hervorging.

Mit dem ausdauerclub möchte Torsten seine Vision verwirklichen, über 50.000 Menschen dauerhaft zum Laufen zu bringen.

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